Hinter jeder Ela Mo-Lieferung steht ein Mensch.
Und manchmal heißt dieser Mensch Olaf.

Olaf ist DHL-Zusteller – und bringt uns regelmäßig Pakete ins Ela Mo Büro. Seit über 20 Jahren fährt er seine Route durch Hamburg-Ottensen. Er kennt nicht nur uns, sondern viele weitere Menschen und ihre Geschichten.
Was viele nicht wissen: Olaf ist auch Gewerkschafter, politisch aktiv – und jemand, der sich für den 12 €-Mindestlohn stark gemacht hat.
In diesem Beitrag erzählen wir seine Geschichte.
Stellvertretend für alle Zusteller*innen, die Ela Mo möglich machen.
Danke Euch – für Eure Arbeit, Eure Verlässlichkeit und die menschliche Nähe, die ihr jeden Tag mitbringt. 💛
Und danke Olaf – für deinen Einsatz und dein Engagement. 🙌🏾
(Dieser Text basiert auf einem Interview mit Olaf und verwendet Auszüge aus seinen Antworten in leicht bearbeiteter Form.)
Ein Mann, der mehr bringt als nur Pakete
„Ich liebe meine Freiheit. Und ich liebe das Leben.“
So beschreibt Olaf sich selbst – DHL-Zusteller, Gewerkschafter, politischer Mensch. Und einer, der dem Ela Mo Büro in Hamburg-Ottensen regelmäßig ein Lächeln bringt.
„Tja, wie man so schön sagt, ich war jung und brauchte das Geld.“
So begann Olaf im Jahr 2000 bei der Post – und fand schnell Gefallen an seinem Job:
„Ich habe gemerkt, das liegt mir. Das macht mir Spaß.“
Heute ist Olaf Stammzusteller, kennt seinen Bezirk wie seine Westentasche – und viele der Menschen darin.
„Ich habe meinen Bezirk seit über 20 Jahren. Viele kenne ich – und sie mich. Es gibt ein gegenseitiges Vertrauen und man bringt mir sehr viel Wertschätzung entgegen. Das bedeutet mir viel.“
Haltung, die ankommt

Doch Olaf ist nicht nur Zusteller. Er ist jemand, der Haltung zeigt.
„Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und eine tiefe Abneigung, wenn mit Menschen unfair umgegangen wird. Ich bin in der DDR groß geworden – das hat mich geprägt. Und ich bin ein politischer Mensch. In der Gewerkschaft habe ich mein Zuhause gefunden.“
Durch sein Engagement trug er maßgeblich dazu bei, dass 2022 der 12 €-Mindestlohn eingeführt wurde. Auch dafür erfährt er Wertschätzung – nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern direkt auf seiner Tour:
„Viele Interviews mit den Medien haben damals nur stattgefunden, weil meine Kund*innen sie angestoßen haben. Das zeigt mir, dass ich gesehen werde – als Mensch und nicht nur als Bote.“

Zwischen Wertschätzung und Wunsch nach Wandel
Doch Olaf blickt nicht nur zufrieden auf seine Branche:
„Es betrübt mich zu sehen, dass der Beruf wie ein ‘McJob’ behandelt wird. Die Branche ist auf Gewinnmaximierung ausgerichtet und die Arbeit wird immer weiter abgewertet – das demotiviert viele. Ich wünsche mir mehr Respekt – von Unternehmen, aber auch im Alltag.“
Was ihn trotzdem antreibt?
„Ich bin gern unterwegs. Ich sehe Menschen. Ich bringe ihnen etwas.“ Diese Haltung spürt man. Jeden Tag. Auch bei uns im Ela Mo Büro, wenn Olaf die Pakete bringt.
📦 Wenn Olaf ein Paket wäre …
Was er seinen Kund*innen – also auch dir und uns – mitgeben möchte:
„Behandle mich mit Liebe und Sorgfalt. Das stünde auf dem Etikett, wenn ich ein Paket wäre. Und im Paket drin wäre ich – mit all meinen Macken. Und der großen Bitte: Lass mich schnell raus. Denn ich liebe meine Freiheit. Und ich liebe das Leben.“
Erfahre mehr über Olafs Arbeit als Gewerkschafter:
👉🏽 Wie Olaf den Weg für den 12 Euro Mindestlohn geebnet hat
👉🏽 Wie Olaf die Hans-Böckler-Medaille verliehen bekommt
Olaf auf Instagram: https://www.instagram.com/olafkonemann/p/Cc1yynMqxqI/
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